Diese Kolumne erschien zuerst im Juni 2018 in der Berliner Zeitung
Gründen ohne Idee. Gründen ohne Geld. Was sich nach einem unmöglichen Plan einer Twen-Something Frau anhört, war meine Herausforderung, für die es Lösungen zu finden galt. Ich wusste, ich wollte mich nun endlich selbstständig machen, doch die Million-Dollar-Idee fehlte.
Ich wollte mich nun endlich selbstständig machen, doch die Million-Dollar-Idee fehlte.
Davon ließ ich mich damals aber nicht mehr abhalten und startete etwas, das ich als „sich in den Ideenfindungsmodus zu begeben“ bezeichne. Denn es galt meine Kreativität wiederzufinden – übrigens etwas das wir alle haben, nur mehr oder weniger auf dem Weg verlernt und vergessen haben.
Das bedeutete also, den kreativen Kasten auf meinem Hals wieder anzuwerfen. Und die Methode ist leicht: Einfach ein leeres Notizheft nehmen, viel über die Themen lesen, die einen interessieren und sich das aufschreiben, was für einen am wichtigsten erscheint. Am besten man fängt parallel eine Ideeliste an und schreibt jede Idee, die einem einfällt (ohne sie zu bewerten!) auf.
Und das wichtigste und befreiendste ist, seinem inneren Kind, das gerade voller Neugier und Abenteuerlust lernen möchte, freien Lauf zu lassen.
Damit habe ich nicht nur meine Wahrnehmung verändert, die dann automatisch auf ähnliche Themen fällt, sondern auch meine Kreativität wie einen Muskel trainiert, der Stück für Stück stärker wurde. Und das wichtigste und befreiendste ist, seinem inneren Kind, das gerade voller Neugier und Abenteuerlust lernen möchte, freien Lauf zu lassen. So machte mir der ganze Prozess viel Spaß und das Puzzle setzte sich Stück für Stück zusammen.
Und auch wenn die große Idee auch nach einigen Monaten noch nicht kam, sollte mich das nicht davon abhalten, trotzdem schon einmal anzufangen. Und zumindest war mir eines klar: Ich werde so oder so eine Website benötigen. Digital sein, da kommt man heutzutage auf keinen Fall herum. Ohne Budget für einen Webdesigner, war ebenfalls schnell klar, dass ich das selbst machen muss.
Somit hatte ich meine erste Aufgabe: eine Website erstellen. Das war auch ohne großes technisches Know-How mit dem System WordPress sowie einigen Youtube-Tutorials und Google-Suchanfragen durchaus machbar. Bevor es damit losgehen konnte, benötigte ich noch ein, zwei Themen, zu denen ich einige Artikel schreiben wollte. Die Wahl viel auf Entrepreneurship, na klar.
Und dann kam mir, nachdem ich mich bereits einige Wochen im Ideenmodus befand, tatsächlich eine Art Erleuchtung, die mir das Wort „Frauen“ zuhauchte.
Und dann kam mir, nachdem ich mich bereits einige Wochen im Ideenmodus befand, tatsächlich eine Art Erleuchtung, die mir das Wort „Frauen“ zuhauchte. Was das alles bedeuten sollte, verstand ich damals noch nicht, es macht im Nachhinein aber alles Sinn.
Denn wie schon Steve Jobs sagte: „Man kann erst im Nachhinein die Punkte verbinden.“ Wichtig war damals nur, auf meine Intuition zu hören. Ich überlegte also noch nach dem richtigen Namen und registrierte meine erste Domain. Die Idee war geboren und nun konnte es richtig losgehen.
Die Idee war geboren und nun konnte es richtig losgehen.
Veränderung #1: Vom Hauch der Veränderung
Veränderung #2: Ins Handeln kommen
Veränderung #3: Im Ideenfindungsmodus [Wenn die Million-Dollar-Idee noch warten lässt]
Veränderung #4: Lösungen finden & den Sprung wagen
Veränderung #5: Wind unter den Flügeln
Maxi Knust
Seit 2015 veröffentliche ich in meinem digitalen Magazin fempreneur.de Artikel und Interviews mit Gründerinnen. 2017 folgte die Herausgabe des ersten inspirierenden Buches für selbstständige Frauen. Meine Leidenschaft ist, Veränderung zu gestalten und die Sichtbarkeit und Geschichten von Frauen zu stärken. Im Sommer 2018 durfte ich in der Berliner Zeitung einen Kolumnenserie über das Thema “Veränderung” veröffentlichen.