Vielfältig & inspirierend – Mehtap Horoz bringt mit den edlen Schmuckkollektionen ihrer Marke ‚Signorina Leyla‘ die Kulturen der Welt zusammen

Maxi Knust

Die reiche Geschichte und die bunten Geschichten des Orients in tragbaren und stylishen Schmuck zu vereinen, dieser Aufgabe hat sich Mehtap Horoz mit ihrem eigenen Schmuckunternehmen Signorina Leyla angenommen – ihre Kollektionen laden ein zum Träumen und sind Ausdruck der Vielseitigkeit, der Multikulturalität und der Faszination für ferne Länder. In Deutschland und in eine Familie mit türkisch-arabischen Wurzeln geboren, entstand bereits früh eine Faszination für den Orient.​ Mit ihrem Business erfüllte sich ​Mehtap mit ihrem Business nicht nur einen Traum, sondern konnte zugleich die Liebe zur Diversität und kulturellen Vielfalt einfließen lassen. Für wen ihre Stücke ganz besonders gemacht sind, warum sie großen Wert auf eine faire und nachhaltige Produktion legt und wie sie sich auch in der momentanen Krise kleine Oasen der Ruhe nach Hause holt, das erzählt Mehtap im FEMPRENEUR-Interview!

Mehtap, dein Unternehmen Signorina Leyla ist wunderbar bunt und herrlich multikulturell – woher stammt die Inspiration für deine Schmuckkollektionen?

Signorina Leyla steht vor allem für Fernweh, Reiselust, die Faszination zu Kulturen und die Liebe zur Vielfalt! Bei der Zusammenstellung meiner Kollektionen lasse ich mich von den Besonderheiten der verschiedenen Kulturen unserer Welt inspirieren. 

Es spielen aber auch die aktuellen Trends eine große Rolle. Schmuck soll ja deinen Look unterstreichen und ihm sozusagen den letzten „Feinschliff“ geben. Deshalb achte ich bei jeder Kollektion darauf, dass sie tragbar, unkompliziert und stylish ist! 

Signorina Leyla steht vor allem für Fernweh, Reiselust, die Faszination zu Kulturen und die Liebe zur Vielfalt!

Aktuell haben wir beispielsweise die „1001 Nacht Kollektion“, die inspiriert ist von der Magie des Orients. Diese Kollektion besteht aus handgefertigten vergoldeten Schmuckstücken von denen viele mit Halbedelsteinen veredelt sind. Im Design spiegeln sich orientalische Symbole und Formen wieder, die die Kollektion so besonders machen. Trotzdem ist jedes Schmuckstück aber so filigran gefertigt, dass es zum aktuellen Layering-Trend passt. Man kann alles wunderbar miteinander kombinieren und z. B. mehrere Ketten auch zusammen tragen, ohne dass es überladen wirkt. 

Die „1001 Nacht Kollektion“ ist inspiriert von der Magie des Orients und besteht aus handgefertigten vergoldeten Schmuckstücken mit Halbedelsteinen.

Du möchtest mit Signorina Leyla Kulturen verbinden, Grenzen auflösen und Menschen einander näherbringen – warum ist das ein absolutes Herzensthema von dir?

In meiner Brust schlagen zwei Herzen: Die Liebe zum Orient wurde mir quasi „in die Wiege“ gelegt, jedoch ist Europa das Zuhause, in dem ich aufgewachsen bin und das mich ebenfalls entscheidend geprägt hat. Wie ganz viele Menschen in Deutschland vereine ich also mehrere Kulturen in mir – und das geht wunderbar!

Wie ganz viele Menschen in Deutschland vereine ich also mehrere Kulturen in mir – und das geht wunderbar!

Ich finde es wichtig zu zeigen, dass die kulturelle Vielfalt, in der wir leben, ein Gewinn ist und dass sich vermeintlich Gegensätzliches, wie etwa Orient & Okzident, fantastisch kombinieren lassen.

Mode ist für mich immer ein Mittel zum Ausdruck gewesen, deshalb soll Signorina Leyla auch eine Möglichkeit sein, sich auszudrücken. Mit seinem Style kann man ausstrahlen, mit welchen Kulturen man sich besonders verbunden fühlt. Man kann aber auch neue Kulturen entdecken und in ihre Geschichten eintauchen. 

Unsere Gesellschaft ist heute herrlich bunt und vielfältig und Signorina Leyla spiegelt dies als Marke wieder.

Unsere Gesellschaft ist heute herrlich bunt und vielfältig und Signorina Leyla spiegelt dies als Marke wieder.

Du liebst die Geschichte und die Geschichten des Orients – wie verpackst du sowohl das eine als auch das andere in deine Schmuckstücke?

Jede Kultur hat ja bestimmte prägnante Elemente, die in den Designs widergespiegelt werden. Meistens sind es die Symbole oder auch Traditionen und Geschichten, wie die Märchen aus 1001 Nacht. 

In manchen Kulturen spielte Schmuck aber generell eine ganz andere Rolle. Die „AztecEmpire Collection“ greift die herausragende Bedeutung von Gold im frühen Kolumbien auf. Gold wurde dort als Träger für die Energie des Sonnenlichts angesehen und man glaubte, Goldschmuck verhelfe zu Gesundheit und Reichtum. 

Der Goldschmuck wurde damals mattiert, weil man glaubte, so die Energie im Gold halten zu können. Daher besteht die Kollektion aus mattierten, mit 24 Karat Gold vergoldeten Schmuckstücken, und wird in einer kleinen Manufaktur in Bogotá hergestellt. 

Gold wurde im früheren Kolumbien als Träger für die Energie des Sonnenlichts angesehen und man glaubte, Goldschmuck verhelfe zu Gesundheit und Reichtum.

Die Manufaktur bemüht sich um die Erinnerung und Bewahrung des kulturellen Erbes Kolumbiens und lässt sich bei der Fertigung der Schmuckstücke von Symbolen der pre-kolumbianischen Kultur inspirieren. 

Es ist also von Kollektion zu Kollektion ganz unterschiedlich, welcher Aspekt der Kultur aufgegriffen wird. 

Gibt es ein Stück deiner Kollektionen, das dir besonders am Herzen liegt und dass dich durch seine einzigartige Geschichte intensiv berührt?

Oh, da gibt es sogar viele! Die Hamsa-Kette beispielsweise mit dem Symbol der Hand Fatimas, einem uralten Symbol des Schutzes. 

Der Legende nach schützt Fatimas Hand vor negativen Energien und Schwingungen wie ein Stoppschild. Das Symbol ist verbreitet in der arabischen Welt und Indien. 

Häufig ist aber auch die Entstehungsgeschichte der ganzen Kollektion so faszinierend und bedeutsam: Wie beispielsweise bei der „SARI Collection“, bei der die Schmuckperlen aus Saris, den traditionellen Gewändern indischer Frauen, hergestellt werden. 

Die Manufaktur in Jaipur hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen und ihre Stellung in der Gesellschaft zu stärken und ich bin stolz darauf, mit Signorina Leyla ein Bestandteil dieser Mission zu sein!

Die Schmuckstücke sind herrlich bunt und einzigartig. Der Gedanke, dass die Lebensgeschichten dieser Frauen und die Erlebnisse, die sie in ihren Saris hatten, dann im Schmuck weiter leben, berührt mich und verbindet.

Die Manufaktur in Jaipur hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen und ihre Stellung in der Gesellschaft zu stärken und ich bin stolz darauf, mit Signorina Leyla ein Bestandteil dieser Mission zu sein!

Deine Kundinnen sind starke, weltoffene und selbstbewusste Frauen – was ist das Besondere an deiner Zielgruppe? Anders gefragt: Wer trägt deinen Schmuck? 

Ich möchte, dass die Kundinnen mit Signorina Leyla einzigartige Schmuckstücke haben, die Geschichten erzählen. 

Schmuck, der beim Tragen und auch beim Verschenken Freude macht, weil er einzigartig ist und weil du mit ihm ausdrücken kannst, wer du bist! 

So vielfältig wie die Kulturen, die aufgegriffen werden, genauso vielfältig sind auch die Kundinnen und Kunden. Das ist das Schöne an Signorina Leyla – jeder kann sich wiederfinden! 

Signorina Leylas Schmuckstücke werden in Manufakturen auf der ganzen Welt hergestellt, wobei du großen Wert auf faire Herstellung und eine nachhaltige Produktionskette legst. Das ist wichtig und vorbildlich – wen möchtest du mit deiner Unternehmensführung erreichen und welche Botschaft vermitteln? 

Mir ist es als Unternehmerin wichtig, soziale Verantwortung zu übernehmen. Deshalb war mir von Anfang an klar, dass ich bei sämtlichen Stationen in der Wertschöpfungskette so nachhaltig wie möglich arbeiten möchte. 

Das beginnt aber vor allem dort, wo das Produkt entsteht. Unsere Kollektionen werden weltweit in kleinen Manufakturen von Goldschmieden in Handarbeit hergestellt. 

Mir ist es als Unternehmerin wichtig, soziale Verantwortung zu übernehmen.

Alle Manufakturen tragen ein Fairtrade-Siegel, welches den fairen und menschenwürdigen Umgang mit allen Mitarbeitern, vor allem aber auch faire Lohnzahlungen und angemessene Arbeitsbedingungen zertifiziert. Ganz wichtig: Es wird regelmäßig überprüft, ob diese Standards eingehalten werden. 

In der Schmuckbranche ist der Aspekt der Fairness und Nachhaltigkeit, anders als im Fashionbereich, noch nicht so häufig ein Thema. 

Gerade hier, wo viel von Hand hergestellt wird, finde ich es aber umso wichtiger. Die Schmuckstücke werden mit viel Sorgfalt und großer Handwerkskunst angefertigt und das sollte auch angemessen entlohnt werden. Goldschmiederei ist ein wertvolles Handwerk und ich möchte mit Signorina Leyla dazu beitragen, dass es auch in 100 Jahren noch Goldschmiede gibt! Deshalb ist mir der Aspekt des Fairtrade enorm wichtig. 

Nachhaltigkeit und Fairness sind mir sehr wichtig!

Außerdem ist es mir wichtig, umweltfreundlich zu agieren. Bei unseren Verpackungen beispielsweise setzen wir auf nachhaltige Rohstoffe und Wiederverwendbarkeit und versenden außerdem so CO2-neutral wie möglich. 

Leylas Schmuck lädt zum Träumen, Reisen und Inspirieren ein – welche anderen Tipps gegen starkes Fernweh hast du sonst noch für gleichgesinnte Weltenbummlerinnen?

Die aktuelle Situation stellt uns alle gerade vor große Herausforderungen, insbesondere, wenn es ums Reisen und das Entdecken neuer Orte geht. 

Ich persönlich liebe auch die Recherche und die Planung vor einer Reise und bin währenddessen in Gedanken schon mittendrin! 

Auch wenn es im Moment schwierig ist zu planen, macht es Spaß, schon mal nach schönen Orten, Unterkünften und Aktivitäten zu stöbern. 

Mein Tipp: Hol dir den Urlaub nach Hause!

Außerdem ist mein Tipp, sich den Urlaub nach Hause zu holen. Meistens verbinden wir bestimmte Dinge mit einem Land, z. B. die Küche oder die Musik. Das sind Dinge, die wir auch zu Hause zelebrieren können, um uns ein wenig in ein Land hineinzuträumen.

Website: www.signorina-leyla.com

​Artikelfoto by Axel Herzig

​Produktfotos by Vierfotografen

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