Du träumst schon lange davon, endlich dein eigenes Unternehmen zu gründen, hast diesen entscheidenden Schritt aber noch nicht gewagt? Neben einer gehörigen Portion Mut gehören auch eine Reihe weiterer Eigenschaften zu einer erfolgreichen Unternehmerin. Damit das Wagnis zum Erfolg wird, solltest du wissen, was eine gute Gründerin ausmacht.
Am Anfang war die Idee
Ohne eine zündende Geschäftsidee ist die Gründung zum Scheitern verurteilt. Du solltest also unbedingt wissen, was du verkaufen möchtest und einen Businessplan erstellen. Überlege dir, welches Produkt oder welche Dienstleistung du anbieten möchtest und was dein Angebot von dem anderer Firmen abhebt.
Überlege dir, welches Produkt oder welche Dienstleistung du anbieten möchtest und was dein Angebot von dem anderer Firmen abhebt.
Dabei kannst du dein Geschlecht zu deiner Stärke machen, indem du zum Beispiel ein Fitnessstudio nur für Frauen gründest. Auch als Karriereberaterin für Frauen kannst du mit den entsprechenden Erfahrungen in einer bestimmten Branche unter Umständen eine erfolgreiche Selbstständigkeit aufbauen.
Doch das sind nur Beispiele. Wenn du diesen Artikel hier liest, hast du vielleicht auch schon selbst jede Menge tolle Ideen.
Löse dich von Geschlechterrollen
Auch wenn wir als Frauen heute vielmehr Möglichkeiten als noch vor 50 Jahren haben, ergreifen wir sie oft nicht. Durch die Sozialisierung, die wir bereits in jungen Jahren erfahren, verfestigen sich bestimmte Stereotypen in unseren Köpfen. So wird Frauen oft zugeschrieben, weich, empfindsam und liebevoll zu sein.
Das sind natürlich alles keine schlechten Eigenschaften, die du dir auch gar nicht abgewöhnen musst, wenn du sie bereits besitzt. Zusätzlich darfst du dir aber auch gerne ein paar vermeintlich typisch „männliche“ Attribute aneignen.
Durchsetzungsfähigkeit und Risikofreudigkeit assoziieren wir nämlich nach wie vor oft mit Männern. Als Gründerin und zukünftige Chefin brauchst du aber eine ganze Menge davon.
Eine gute Ausbildung liegt in deiner Verantwortung
Es gibt nur wenige Gewerbebetriebe, bei denen eine Ausbildung Voraussetzung für die Gründung ist. Das trifft vor allem auf handwerkliche Berufe zu. Wenn du dich in einem anderen Bereich selbstständig machst, kannst du das in vielen Fällen ganz ohne Vorkenntnisse tun.
Eine Ausbildung oder ein Studium brauchst du dafür nicht. Damit das Unterfangen Selbstständigkeit nicht komplett schief geht, solltest du aber nicht darauf verzichten.
Mit einem Studium oder einer Ausbildung schaffst du eine solide Basis für dein Vorhaben. Optimalerweise passt die Ausbildung zu deinem Unternehmen. Falls du deinen Traumstudienplatz nicht bekommst, solltest du nicht direkt aufgeben!
Optimalerweise passt die Ausbildung zu deinem Unternehmen.
Denn Durchhaltevermögen und die Fähigkeit zur Problemlösung sind weitere wichtige Merkmale einer Gründerin. Du kannst zum Beispiel den juristischen Weg gehen und den Studienplatz mit einer Klage einfordern.
Nicht selten ist das von Erfolg gekrönt. Denn Hochschulen dürfen den Studienplatz nur verweigern, wenn sie tatsächlich all ihre Ressourcen ausgeschöpft haben. Oft ist das aber gar nicht der Fall.
Sorge für eine gelungene Work-Life-Balance
Vor allem kurz nach der Gründung steht oft haufenweise Arbeit an, sodass du schnell das Gefühl haben wirst, dass der Tag gar nicht so viele Stunden hat, wie du bräuchtest.
Achte dennoch darauf, dass die Stressphasen nicht zu lang werden und schaffe immer einen Ausgleich zu deiner Arbeit. Denn als Unternehmerin musst du nicht „selbst und ständig“ arbeiten, auch wenn uns das oft vorgegaukelt wird.
Ziehe einen klaren Strich zwischen deinem Privatleben und deinem Unternehmen und gib dir so selbst die Erlaubnis, zwischendurch zu entspannen. Denn wenn du dich überarbeitest, leidet deine mentale sowie deine physische Gesundheit.
Andauernder Stress kann zum Beispiel Bluthochdruck und Schlafstörungen begünstigen. Schaffe dir deswegen so früh wie möglich Routinen und arbeite möglichst nach einem festgelegten Plan, sodass du einen klaren Arbeitsbeginn und einen Feierabend hast.
Ziehe einen klaren Strich zwischen deinem Privatleben und deinem Unternehmen und gib dir so selbst die Erlaubnis, zwischendurch zu entspannen.
Notfälle kann es natürlich immer geben, aber grundsätzlich solltest du in deiner Freizeit auch frei haben!
Die Gründung eines eigenen Unternehmens stellt eine große Herausforderung dar. Nicht alle Hürden musst du alleine nehmen. Werde dir über deine Stärken, aber auch über deine Schwächen bewusst.
Du hast keine Ahnung von Buchhaltung? Dann solltest du dir ein paar Grundkenntnisse aneignen, die eigentliche Aufgabe aber besser outsourcen. So kannst du ebenfalls Stress reduzieren.
Lass dich außerdem zu Art deiner Rechtsform bei der Gründung beraten und hol dir gegebenenfalls Hilfe, um zum Beispiel Werbematerial zu designen oder eine Webseite zu erstellen. Die Kosten dafür kannst du in der Regel als Betriebsausgaben absetzen.
Triff Entscheidungen
Als Gründerin solltest du bereit sein, schwierige Entscheidungen zu treffen. Nicht immer werden das die richtigen sein. Doch damit besiegelst du in den meisten Fällen nicht sofort das Ende deines Unternehmens.
Nichts zu tun und immer nur abzuwarten, funktioniert auf Dauer nicht. Du bist jetzt keine Arbeitnehmerin mehr, sondern stehst selbst in der Verantwortung, dein Unternehmen voranzutreiben.
Als Gründerin solltest du bereit sein, schwierige Entscheidungen zu treffen.
Schiebe wichtige Entscheidungen deswegen nicht auf die lange Bank, sondern setze dich beherzt damit auseinander. Übrigens gilt auch hier, dass du bestimmte Entscheidungen abgeben kannst.
Wenn dein Unternehmen wächst und du jemanden einstellst, der einen bestimmten Aufgabenbereich übernimmt, kannst du dieser Person eine gewisse Entscheidungsfreiheit zuteilen. So sparst du deine Kräfte für die wirklich wichtigen Entscheidungen.