Mit der melon App gestaltete Gründerin Cornelia Weinzierl ihre eigene digital health Lösung – ganz nach dem Motto: “Ich war unzufrieden mit bestehenden Angeboten und nahm es einfach selbst in die Hand.”

Maxi Knust

Cornelia Weinzierl studierte ‘Technology & Management’ und hatte schon immer eine große Leidenschaft für einen bewussten Lebensstil, gesunde Ernährung, Fitness und Achtsamkeit. Doch bestehende Angebote im Bereich digital health holten sie nicht so richtig ab, also entschied sie sich, es selbst in die Hand zu nehmen und rief die App melon ins Leben. melon ist eine auf Nachhaltigkeit bedachte Personal Health und Nutrition App aus München, mit innovativen On- und Offline-Features, um KonsumentInnen bundesweit einen Zugang zu einem ganzheitlich gesunden Lebenskonzept zu ermöglichen. So können User:Innen eine Vielzahl von Online-Angeboten direkt in der melon-App zu buchen: Workshops, Webinare, Koch- und Backkurse oder Yoga-Sessions. Im Interview sprachen wir auch darüber, wie man selbst eine App entwickelt und Cornelia teilt ihre 3 Achtsamkeitstipps!

Interview mit melon App Gründerin Cornelia Weinzierl

Cornelia, du bist Gründerin der App melon. Wie bist du auf die Idee gekommen und was finden User:innen in deiner App? 

Die Idee entstand vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl chronischer Erkrankungen (die präventiv vermieden werden können!) und der ebenfalls wachsenden Zahl an Menschen, die auf ihre Gesundheit und Ernährung Wert legen. 

Ich war schockiert, nur statischen, einseitigen Content vorzufinden – sehr demotivierend und für den Standard, den ich in anderen digitalen Bereichen kenne, schlichtweg outdated.

Die Idee entstand vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl chronischer Erkrankungen.

Meine Mission: bewusste Ernährung erlebbar, interaktiv und unterhaltsam gestalten!

melon bietet den Zugang zu einem ganzheitlich bewussten Lebensstil: Online können User:innen Webinare und Beratungen (einzeln oder in Gruppen) von pflanzlichen Ernährungsberater:innen, Food Expert:innen und Coaches buchen, offline an Workshops teilnehmen sowie frisch zubereitetes Essen to go oder vor Ort genießen.

Ein bewusster Lebensstil mit mehr Achtsamkeit ist in aller Munde, aber im stressigen Alltag oftmals gar nicht so leicht. Was sind deine 3 Tipps um mehr Achtsamkeit ins Leben zu bringen?

Mein persönlicher Top-Tipp, um mehr Achtsamkeit ins Leben zu bringen, ist es, mich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, die mir helfen, mich täglich daran zu erinnern, Achtsamkeit zu praktizieren.

Außerdem versuche ich mir realistische, kleine Ziele zu setzen, um mir gesunde Routinen Schritt für Schritt anzueignen und mich daran zu erinnern, dass ich nicht alles auf einmal weiterentwickeln muss.

Ich versuche mir realistische, kleine Ziele zu setzen, um mir gesunde Routinen Schritt für Schritt anzueignen.

Mein dritter Tipp: die eigenen Gedanken auf einem Blatt Papier aufzuschreiben. Danach fühle ich mich immer viel sortierter und habe wieder Luft, um die Gegenwart bewusst wahrzunehmen. Das dauert meist keine zehn Minuten und ist super effektiv.

Du hast eine eigene App entwickeln lassen. Für alle angehenden Gründerinnen, die auch eine App entwickeln wollen – wo fängt man da an? Wie aufwendig ist sowas?

Für mich lässt sich die effektivste Strategie zur Entwicklung eines Produkts, das begeistert, grob in vier Schritte unterteilen. Zunächst ist es wichtig, die Nutzer:innen zu verstehen: Was macht ihr Verhalten aus? Was sind ihre Bedürfnisse und ihre Pain Points?

Für mich lässt sich die effektivste Strategie zur Entwicklung eines Produkts, das begeistert, grob in vier Schritte unterteilen.

In einem Design-Workshop werden dann im gesamten (!) Team die User:innen Personas ausgearbeitet und es wird definiert, welchen Mehrwert das Produkt bieten soll und wie dieser in Features umgesetzt werden kann. 

Danach folgt die Prioritätenliste der Features sowie die Ausarbeitung einer Roadmap. Im nächsten Schritt kümmert sich das Engineering Team um die Entwicklung. Zum Austesten der Basis-Funktionalitäten in der ersten Version genügt ein Minimum an Aufwand, um gleichzeitig flexibel zu bleiben und schnell zu iterieren. Daher auch der Begriff MVP.

 

Ihr bietet nicht nur ein umfangreiches Angebot für eure User:innen an, auch gewerbliche Hosts können von eurer Plattform profitieren? Wer kann wie genau dabei sein?

Unsere Community an melon Hosts besteht aus Ernährungsberater:innen, Food Expert:innen und Coaches, mit denen wir in engem Kontakt stehen.

Unsere Hosts nutzen melon, um ihre Onlinepräsenz zu stärken, ihre administrativen Tätigkeiten wie Buchungsmanagement und Zahlungsabwicklung zu automatisieren und sich daher auf das Wesentliche konzentrieren zu können: die bestmöglichiche Experience für ihre Kund:innen.

Unsere Community an melon Hosts besteht aus Ernährungsberater:innen, Food Expert:innen und Coaches.

Zur Anregung einer diversen, offenen Community gibt es bisher keinen formellen Bewerbungsprozess, um melon Host zu werden. Sobald die Hosts ihr erstes Angebot auf melon hochladen, wird unser Team automatisch benachrichtigt und wir setzen uns für ein Kennenlernen und zur aktiven Unterstützung mit ihnen in Verbindung.

Gestartet in München, seid ihr nun deutschlandweit verfügbar. Was sind die Herausforderungen, sein Angebot auf einen größeren Raum auszuweiten und wie kann dies erfolgreich gelingen?

Eine große Herausforderung ist es, seine Position als Kommunikationskanal zwischen Hosts und User:innen zu finden, ohne zu sehr in die Interaktion zwischen Community Membern einzugreifen.

melon wächst stetig und wird immer diverser. Wenn eine Plattform so skaliert, ist es wichtig, den Kontakt zu seinen User:innen zu halten und kontinuierlich neue Features zu entwickeln, um Mehrwert zu schaffen. Community first!

Wir sind unglaublich motiviert und haben dafür die passenden Mechanismen integriert. Wir führen wöchentlich Interviews mit unseren melon Hosts und User:innen, posten eine Auswahl dieser regelmäßig auf unseren Social Media Kanälen, stellen neue Hosts per E-Mail oder Push Benachrichtigung vor und arbeiten gerade an der Optimierung unseres Community Blogs. Stay tuned!

Du bist Gründerin aus München. Wie bist du zu dem Thema Gründung gekommen? Und falls dir Netzwerke oder Events weitergeholfen haben, kannst du die mit den Leser:innen teilen?

Zum Thema Gründung bin ich durch meine Leidenschaft für einen bewussten Lebensstil, inspiriert durch mein Studium im Bereich Technology & Management sowie meine Unzufriedenheit mit den bestehenden digitalen Lösungen im Bereich digital health, gekommen.

Zum Thema Gründung bin ich durch meine Leidenschaft für einen bewussten Lebensstil gekommen.

In anderen Worten: Es selbst in die Hand zu nehmen, war für mich die einzig richtige und logische Option!

Als Event kann ich den Xathon wärmstens empfehlen, bei dem weiblichen Talenten die Möglichkeit gegeben wird, Erfahrungen zu sammeln, eigene Ideen voranzutreiben und ihr Business-Netzwerk zu erweitern – tolle Atmosphäre, spannende Themen und extrem schlaue Menschen.

Website: www.meloncommunity.com

>> App Download via Google Play Store

Instagram: @melon.community

 

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