Interview mit Johanna Waschmann vom Schmucklabel Alma Frieda: “Hab keine Angst zu Scheitern!”

Maxi Knust

Mit dem Schmucklabel “Alma Frieda” hat sich Johanna Waschmann ihren Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Als Solopreneurin hat sie damit ihr Herzensthema Schmuck realisiert. Im Fempreneur Interview berichtet Johanna Waschmann nun über die Herausforderungen und die Vorteile als Einzelunternehmerin.

Johanna, erzähl zunächst einmal, was hinter Alma Frieda steckt und wie du auf die Idee dazu gekommen bist! Was bedeutet das Wort “Alma Frieda”?

ALMA FRIEDA steht für eindringliche, aber unaufdringliche Schmuckdesigns. Meine Stücke sind überwiegend filigran und zart.

Ich möchte Frauen schmücken, nicht verkleiden. Schmuck hat mich schon als kleines Mädchen fasziniert. Deshalb habe ich mein Label auch nach meiner Mutter Frieda benannt.

Außerdem gefiel mir die Bedeutung der Namen: Seelenfrieden (ALMA = die Seele, FRIEDA = der Frieden).

In deinem Schmuck und deinem Logo findet sich dieses bestimmte Symbol – ein Kreis mit Löchern Punkten – immer wieder. Was bedeutet das?

Die Punkte stehen für verschiedene Lebensphasen. Sie haben alle den gleichen Abstand zur Mitte und bilden gemeinsam einen Kreis als Symbol für Gleichgewicht und innere Balance.

Diese Symbolik spiegelt die Philosophie von ALMA FRIEDA  wider: sich selbst treu bleiben und dabei offen sein für Neues. In meiner ID-Collection habe ich dieses Identifikationsmerkmal bewusst als zentrales Design-Element aufgegriffen.

Was fasziniert dich so an Schmuck?

Schmuck zieht mich magisch an. Meine Augen haben offenbar so etwas wie einen selektiven Filter für schönen Schmuck. Das war schon immer so!

Schmuck ist etwas von bleibendem Wert. Neben dem Geldwert haben die Stücke vielfach persönliche Bedeutung und verbinden Generationen. Oftmals wird Schmuck zu besonderen Anlässen verschenkt und ist damit immer an eine schöne Erinnerung gekoppelt.

Darüber hinaus macht Schmuck einfach Spaß. Du kannst damit spielen und einen Look komplett verändern – die perfekte Ergänzung zur Mode. Und das Beste ist: Schmuck kennt keine Kleidergröße!

Was hast du vor Alma Frieda gemacht? Und was hast du aus dieser Zeit für dein heutiges Projekt Alma Frieda gelernt?

Ich habe Medien- und Kommunikationswissenschaft studiert und parallel durch Praktika verschiedene journalistische Praxiserfahrungen gesammelt. Die Freude am Texten, eine gewisse Neugier und die Vertrautheit im Umgang mit der Presse sind bis heute geblieben.

Nach dem Studium habe ich über 5 Jahre im Marketing bei Beiersdorf als Produktmanager gearbeitet. In dieser Zeit habe ich gelernt, verschiedene Projekte gleichzeitig zu koordinieren und dabei klar zu priorisieren. Davon profitiere ich heute, um die vielen Aufgaben rund um ALMA FRIEDA managen zu können.

Wann und warum hast du dich entschlossen deinen Job zu kündigen und dich deinem Projekt Alma Frieda zu widmen?

Der Gedanke, mich ganz meiner Passion zu widmen, schwirrte schon lange in meinem Kopf herum. Ich mache ja schon seit meiner Kindheit Schmuck. Doch spätestens seit Studium und Job fehlte vielfach die Zeit dafür.

Erst Ende 2013 hatte ich den Mut zu kündigen und dem Schmuck die lange ersehnte Hauptrolle in meinem Leben zu erteilen.

Wie hast du dein Projekt finanziert und wie lange hat deine Konzeptionierungs- und Umsetzungsphase gedauert? Hattest du dabei Hilfe oder hast du alles alleine gemacht?

Ich habe meine gesamten Ersparnisse genutzt und den Launch komplett selbst finanziert. Es war mir wichtig, von anderen unabhängig zu sein. Ich habe ein ¾ Jahr alles vorbereitet und mich quasi zu Hause eingeschlossen.

Ab und zu habe ich natürlich Familie und Freunde nach ihrer Meinung gefragt. Aber insgesamt war es ein sehr intensiver, kreativer Prozess, den ich allein durchlebt habe.

Das Ergebnis war somit für alle eine ziemliche Überraschung.

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