ThePowerMBA’s Mission ist, die Business-Ausbildung zu demokratisieren und Hunderttausenden weltweit zu ermöglichen, ihre professionellen Ziele zu erreichen (ohne dass sie, wie bei einem traditionellen Master, enorm viel Zeit und Geld investieren müssen). Drei Jahre nach der Gründung verzeichnet das Business School Programm, mit Top-Gründer*innen und Manager*innen von Girls Who Code, Tesla, Airbnb, Netflix, Sugarfina, und viele mehr als Dozenten*innen, bereits rund 40.000 Teilnehmer. Und anders als viele Start-ups hat ThePowerMBA mehr Frauen als Männer im Team. Was machen sie anders?
Wer kennt es nicht, das Klischee von der männerdominierten Start-up Kultur, gerade in der Business- und Technologie-Szene? Wir hören ‘Start-up’ – und uns kommen Bilder von Tech-Bros mit Kapuzenpullover in Silicon Valley in den Kopf. Auf den ersten Blick sieht das auch bei ThePowerMBA sehr ähnlich aus, das vor drei Jahren von vier Spaniern gegründet wurde – Hoodies inklusive. Doch sowohl ihre Idee, als auch wie ihr Start-up von innen aussieht, erzählt eine komplett andere Story.
Gründerteam von ThePowerMBA
Ein Business Konzept, das Business-Wissen demokratisiert
Die Idee ist einfach – warum sollen wir zigtausende Euro für einen MBA ausgeben und ein Jahr Auszeit vom Job nehmen (von Vereinbarkeit mit der Familie ganz zu schweigen)? So war das Programm geboren: Eine online MBA-Alternative, bei der man die Inhalte mit Videos in 15 Minuten am Tag lernt, und bei der Stars der Businesswelt, inklusive Unicorn-Gründer und C-Level-Manager*innen, die Konzepte anhand ihrer eigenen Unternehmen erklären. Die Idee schlug ein, und das Programm hat bereits rund 40.000 Teilnehmer in über 50 Ländern.
Im September läuft nun die erste globale Version an, mit echten Schwergewichten als Dozentinnen: Deborah Singer, CMO von Girls Who Code, Rosie O’Neill, Gründerin von Sugarfina, Nasty Gal-Gründerin Sophia Amoruso (über deren Leben Netflix die Serie Girlboss, basiert auf ihrem gleichnamigen Buch, herausbrachte), und viele mehr. Sie alle eint das Ziel, ihr Wissen und ihre Erfahrung teilen zu wollen, so dass andere von ihnen lernen und ihre Business Konzepte und Unternehmen stärken, ohne sich dafür haushoch zu verschulden. Und was ist mitreißender, als von denen zu lernen, die mit beiden Beinen mitten im (Business-) Leben stehen?
Zudem bricht die Community, unter ihnen 41% Frauen (der europäische Durchschnitt bei MBAs liegt bei rund 30%), mit alten Boys Club Regeln, von denen traditionelle MBAs immer noch belastet sind. Networking findet sowohl online als auch bei Events in local communities überall auf der Welt statt und ist damit dynamisch, offen und für alle zugänglich.
Wenn man nach Potenzial und nicht nach Lebenslauf einstellt
Nach nur drei Jahren hat das Start-up bereits über 170 Mitarbeiter, und mehr als die Hälfte von ihnen sind ebenfalls Frauen. Im Management arbeiten 9 Frauen mit 10 Männern zusammen. Diese Ausgeglichenheit ist eine Seltenheit in der Szene.
“Der hohe Frauenanteil macht unser Unternehmen zu einem Ort, an dem sich alle, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft, geschätzt fühlen und Karriere machen können. Das schafft eine sehr positive Atmosphäre, in der das Engagement sehr hoch ist.” Das sagt Isabel de la Vega, und sie muss es wissen, denn schließlich ist sie einer der jüngsten Marketingchefs Spaniens.
Der Schlüssel ist, Möglichkeiten und Chancen zu sehen und zu nutzen. [Isabel de la Vega, Marketing ThePowerMBA]
Isabel de la Vega, Marketingchefin bei ThePowerMBA
Einer der Gründer von ThePowerMBA, Borja Adanero, findet diese Ausgeglichenheit im Unternehmen gar nicht erstaunlich: “Ich glaube, wenn man sich wirklich darauf konzentriert, die Besten einzustellen, dann ist das ganz natürlich. Aber viele Unternehmen tun das nicht – sie glauben es vielleicht, aber am Ende kommen dann wieder alle möglichen Biases zum Vorschein.”
Nach kurzem Nachdenken fügt er hinzu: “Und ich bin mir sicher, dass es uns hilft, dass wir Multitalente einstellen – die Rollen hier sind super flexibel mit sehr viel Spielraum. Wir suchen Potenzial und Ideen, nicht irgendwelche Meilensteine auf dem Lebenslauf oder ob man jemanden kennt. Das alles hat uns unglaublich viele neue Ideen und Innovationen gebracht.”
Wir suchen Potenzial und Ideen, nicht irgendwelche Meilensteine auf dem Lebenslauf oder ob man jemanden kennt. Das alles hat uns unglaublich viele neue Ideen und Innovationen gebracht. [Borja Adanero, Gründer ThePowerMBA]
Isabel selbst ist das beste Beispiel. Ihr erster Kontakt mit ThePowerMBA war, als sie sich 2018 für das FutureLeaders Programm bewarb, das für Entrepreneurs und Führungskräfte unter 27 Jahren ausgerichtet ist. Ihre Testergebnisse waren so beeindruckend, dass die Gründer sie zum Vorstellungsgespräch einluden. Anfänglich arbeitete sie noch inhaltlich an dem Programm selbst, aber bald folgte sie ihrer Leidenschaft fürs Marketing, und begann, das Team von Grund auf aufzubauen.
Vielleicht ist auch deshalb die Entwicklung ihres Teams ihre größte Leidenschaft. Sie gibt alles, damit ihr Team dazulernt und motiviert ist – so hat sie zum Beispiel OKR eingeführt, eine Methode von Google, mit der sie ihre Mitarbeiter auf Objectives (Ziele) und Key Results (Schlüsselergebnisse) ausgerichtet, managt. Bald wird OKR auch im Rest des Unternehmens verwendet werden.
Das Online-Programm von ThePowerMBA
Und welchen Rat hat Isabel für andere Frauen, die ebenfalls in ihrer Karriere durchstarten wollen, gerade in der Start-up Welt?
“Gebt alles, bildet euch immer weiter und hört nie auf, zu lernen. Der Schlüssel ist, Möglichkeiten und Chancen zu sehen und zu nutzen, und Leute wissen zu lassen, dass du da bist und was du beisteuern kannst.”
Was können wir von Isabel und The Power MBA lernen?
In vielen Firmen wird oft die Power des Teams übersehen. Meiner Meinung nach sind wir gerade in Deutschland manchmal zu sehr auf Abschlüsse und “X Jahre technische Erfahrung” konzentriert, und übersehen dabei so viel Potenzial.
Ständig dazulernen und sich damit bemerkbar machen ist ebenfalls unglaublich wichtig, und da gibt es mit Online-Angebote inzwischen so viele Möglichkeiten, die noch vor Kurzem einfach außer Reichweite waren – finanziell oder vom Zeitaufwand her.
Wenn du mehr über ThePowerMBA und das Programm erfahren willst, dann klicke hier.
Autorin: Rebecca Roemer, ThePowerMBA
Foto Credits: ThePowerMBA
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