Warum sich Blockaden und Betrug im Business wiederholen können – Im Gespräch mit Expertin Annett-Petra Breithaupt über das Phänomen Verlorener Zwilling

Maxi Knust

Annett Petra Breithaupt ist Expertin und Autorin für das vorgeburtliche Trauma „Verlorener Zwilling“/ “Alleingeborener Zwilling” und medial begabt. Mit ihrer Gabe der angeborenen Aurasichtigkeit erreicht sie Ebenen, die uns heilsame Impulse aus dem Energiefeld, Wissen direkt aus der Quelle und wertvolle Informationen über frühere Inkarnationen und unsere Ahnen geben können. 

Seit 2004 begleitet sie Menschen, die sich aktiv und spirituell weiterentwickeln möchten. Sie verbindet dabei ihre Hellsichtigkeit und Wissen aus diversen Ausbildungen (Psychologie, Pädagogik, Aurareading, Systemische Aufstellungsarbeit, Traumatherapie, Meditationslehrerin). Im FEMPRENEUR Interview haben wir darüber gesprochen, welcher Grund hinter wiederkehrendem Betrug im Business liegen kann.

Interview mit Annett Petra Breithaupt

So manche Geschäftsfrauen erfahren immer wieder Betrug in geschäftlichen Beziehungen, egal ob durch Angestellte, Co-Founder oder Kunden. Kannst du uns erläutern, inwiefern dahinter Bindungstraumata liegen können und wie grundsätzlich so ein Bindungstrauma entstehen kann?

Die Bindungsforschung ist eine vergleichsweise junge Disziplin in der psychologischen Forschung aus den 50ern des 20. Jahrhunderts. John Bowlby und Mary Ainsworth untersuchten das Verhalten von Kindern und Müttern und entwickelten daraus vier verschiedene Bindungstypen:

Die 4 Bindungsstile:

  • Unsicher-vermeidende Bindung
  • Sichere Bindung
  • Unsicher ambivalente Bindung
  • Desorganisierte Bindung

Unsere Art, wie wir mit Menschen in Kontakt gehen, erlernen wir in der Interaktion mit unseren ersten Bezugspersonen. Sind Eltern zu sehr mit sich beschäftigt z.B. aufgrund von Krankheit, Überforderung oder andere Krisen, können sie nicht ausreichend für ein Kind da sein, manchmal sogar bis zur Vernachlässigung (emotional, mental oder sogar körperlich).

Unser erlerntes Bindungs-Verhalten wirkt sich auch auf unsere Geschäftskontakte und auf die Auswahl von Geschäftspartnern und Angestellte aus.

Dadurch erlernen wir ein Bindungs-Verhalten, das sich auch auf unsere Geschäftskontakte und auf die Auswahl von Geschäftspartnern und Angestellte auswirkt. Destruktive Muster, Unsicherheit, zu hohe Risikobereitschaft oder übervorsichtiges Handeln prägen dann unsere Entscheidungen.

In der psychologischen Praxis, gerade beim klassischen Ansatz der Psychoanalyse, geht man dann davon aus, dass es mit der ersten Bindung – nämlich der zu den Eltern zu tun hat. Doch du sagst: Nicht unbedingt. Dahinter kann auch etwas anderes stecken, nämlich ein sogenannter verlorener Zwilling. Was ist das?

Bowlby und Ainsworth sind vom Zeitpunkt der Geburt ausgegangen. Heute wissen wir, dass die Zeit davor, die Zeit im Mutterleib, maßgeblich an unserem Bindungsverhalten beteiligt ist.

Die Zeit im Mutterleib ist maßgeblich an unserem Bindungsverhalten beteiligt.

Bindung wird bereits in den neun Monaten der Schwangerschaft über den Kontakt zur Mutter erlernt, was sich später in den Kontakten mit der Umwelt widerspiegelt. Vor allem in späteren Wachstumsphasen (auch im Business) greift das Zellgedächtnis darauf zurück.

In ca. 15 % der Schwangerschaften beginnt das Leben zu zweit oder zu dritt, sind also mehrere Eier befruchtet. Meist überlebt nur ein Embryo die Frühschwangerschaft und der andere stirbt. Wir wissen aus der Zwillings-Forschung, wie eng die Bindung zwischen Geschwistern ist.

In ca. 15 % der Schwangerschaften beginnt das Leben zu zweit oder zu dritt – meist überlebt nur ein Embryo die Frühschwangerschaft und der andere stirbt.

Dieser gesamte Sterbeprozess wird als Trauma erlebt und im Zellgedächtnis abgespeichert. Die erste Bindung ist hier also nicht die zu den Eltern, sondern die zum gestorbenen Geschwister.

Oftmals wissen selbst die Mütter nichts von den Dramen, die sich möglicherweise im Mutterleib abgespielt haben, man selbst kann sich nicht bewusst daran erinnern und der Ultraschall hat auch nichts angezeigt. Woher weiß man, dass einem dies passiert ist – und dass man sich jetzt nicht nur eine Ausrede sucht, warum der Erfolg blockiert ist?

Der Verlust des Zwillings findet meistens in den ersten acht Wochen nach der Zeugung statt. Der erste Ultraschall ist aber erst in der 12. Schwangerschaftswoche, also nach dem tödlichen Geschehen, dass dann nicht mehr sichtbar ist.

Mit bestimmten, anerkannten Methoden lässt sich ein Zwillingsverlust zuverlässig ermitteln. Arbeiten für 2 oder 3 und Überforderung, Reizüberflutung, Abgrenzungsprobleme, Erschöpfungszustände und Energielosigkeit, Entscheidungsschwierigkeiten, Verlustangst (auch in Bezug auf Geld und Erfolg), Ausgegrenztsein, Mobbing, Helfersyndrom oder spezifische Körpersymptome, wie Hashimoto, Neurodermitis, Übergewicht, Stress mit Hormonschwankungen können Symptome dafür sein.

Die Frage: “Warum muss ich wieder alles alleine machen?” und das Gefühl von “irgendetwas ist falsch oder unwahr” sind ständige Begleiter.

Welche Auswirkungen können dieses vorgeburtliche Trauma auf den Rest des Lebens konkret haben? Was spielt sich da unbewusst in uns ab, dass wir dann die falschen Beziehungen eingehen?

Das frühe Trauma wirkt in alle Lebensbereiche hinein, am stärksten jedoch in den Beziehungs-Bereich und den Bereich Identität (ich weiß, wer ich bin und was ich will).

Der eigene Wert ist oft nicht ganz klar. Das hat Auswirkungen auf das Tun und damit auf den beruflichen und finanziellen Erfolg. Unbewusst halten wir dem toten Zwilling die Treue.

So suchen Betroffene gerne hilfsbedürftige oder kränkliche Mitarbeiter, depressive oder narzisstische Kooperationspartner, die zu viel verlangen, uns total vereinnahmen wollen oder nicht ihren Anteil an der Vertragserfüllung leisten.

Das diffuse Schuldempfinden aus dem Verlust: “Ich lebe und Du nicht” schränkt die volle Potentialentfaltung und damit den Erfolg sehr ein.

Zahlungsunfähige Kunden, die gerne viel für wenig Geld möchten, krönen das Ganze. Auch das diffuse Schuldempfinden aus dem Verlust: “Ich lebe und Du nicht” schränkt die volle Potentialentfaltung und damit den Erfolg sehr ein.

Wie können Betroffene ganz konkret nun diese Blockaden und alten Muster wieder auflösen und eine positive Transformation herbeiführen?

Der erste Schritt in die Transformation, ist die Akzeptanz des Traumas. “Es ist passiert und es ist mir passiert”. Er bringt schon viel innerlich in Bewegung. Wieder mehr Vertrauen in die eigene ursprüngliche Wahrnehmung und Zufriedenheit können sich dann schnell einstellen.

Wichtig ist die Verbindung zu unserer ursprünglichen Anlage vor dem Trauma, erneut herzustellen. Dort sind wir noch in unserer vollen Kraft und Power.

Dieses ursprüngliche uneingeschränkte Potential dann voll zu leben, ohne subtile Schuldgefühle, braucht etwas Zeit und natürlich professionelle Begleitung.

Wichtig ist die Verbindung zu unserer ursprünglichen Anlage vor dem Trauma, erneut herzustellen.

Welche Möglichkeiten bietest du, um als Betroffene diese Wunden wieder zu heilen? Und wie hilfst du konkret deinen Klientinnen dabei, sich davon zu befreien und somit den Weg zum beruflichen und auch privaten Erfolg zu ebnen?

Mehrmals im Jahr biete ich ein tiefgreifendes 12 Wochen-Gruppen-Coaching an. In diesem Programm schauen wir uns unsere Glaubenssätze, die aus dem Trauma entstanden sind, in allen Lebensbereichen an und transformieren sie auf einer tiefen mentalen und emotionalen Ebene.

Dieses Programm wirkt für die meisten Teilnehmerinnen wie ein Restart. Durch viel Wissen rund um das Thema, ein neues Mindset, gezielte Übungen und spezielle Meditationen gelangen die Kursteilnehmer zu neuen Erkenntnissen und neuem Verhalten privat und geschäftlich.

Wer noch individueller mit mir arbeiten möchte, kann dieses Programm auch exklusiv nur für sich selbst buchen.

Einen guten Einstieg in das Thema bieten übrigens mein Buch „Im Ursprung bist Du ganz und golden“ und die CD mit 4 spezifischen Meditationen.

Du hast bereits einige erfolgreiche Fälle vorliegen. Kannst du uns einen Einblick in einen Fall kurz geben?

Ein gutes Beispiel für einen solchen Entwicklungsprozess ist Daniela. Sie suchte eine berufliche Neuorientierung, konnte sich aber nicht für eine Richtung entscheiden.

Sie hatte damals schon mehrere Beratungsangebote und Coachings in Anspruch genommen, aber der gewünschte Durchbruch war noch nicht gelungen. In der Begleitung schauten wir gemeinsam gezielt danach, welche Fähigkeiten und Kompetenzen ihre eigenen sind und welche mehr zum ungeborenen Bruder gehörten. Das entlastete sie sehr.

Daniela gewann mehr Gewissheit über ihre persönlichen Ziele und begann, diese Erkenntnisse erfolgreich in Taten umzusetzen.

Sie gewann mehr Gewissheit über ihre persönlichen Ziele und begann, diese Erkenntnisse erfolgreich in Taten umzusetzen. Im Laufe des Prozesses trennte sie sich von ihrer depressiven Geschäftspartnerin und stellte eine sehr kompetente Assistentin ein.

Ganz nebenbei heilte ihre Neurodermitis fast ganz ab, da sie sich besser abgrenzen konnte. Mehr Lebenslust, ein völlig anderes finanzielles Niveau und ein unterstützender Mann an ihrer Seite sind weitere positive Veränderungen. An der Erfüllung ihres Kinderwunsches „arbeitet“ sie derzeit noch.

Kontakt für Rückfragen: kontakt@annett-petra-breithaupt.de

Website & Info für individuelle Begleitung: www.annett-petra-breithaupt.de/individuelle-begleitung

Gratis E-Book zum Thema „Verlorener Zwilling“

Titelfoto: Daiga Ellaby

Fotos by Annett-Petra Breithaupt

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